Workstations oder Server unter Windows NT 4.0 können grundsätzlich problemlos in einem Active Directory betrieben werden. Solange diese Computer Domänenclients sind (Mitgliedsserver und Workstations), gibt es dabei auch keine Einschränkung durch den Domänenmodus (Native Mode/Mixed Mode).
Einschränkungen existieren nur in folgenden Fällen:
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Falls die NetBIOS-Schnittstelle abgeschaltet wird, lassen sich NT-Rechner nicht mehr vernünftig in der Domäne betreiben, denn in diesem Fall finden sie die anderen Rechner nicht mehr. Da der Verzicht auf NetBIOS aber zurzeit auch andere gravierende Nachteile haben kann, wird es ohnehin hoch dauern, bis man diese Option ernsthaft in Betracht ziehen kann.
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Ebenso ist zwingend eine WINS-Server (bzw. mehrere) zu betreiben, wenn NT- oder ältere Clients im Netzwerk eingesetzt werden.
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Einen BDC unter Windows NT 4.0 kann solange im Active Directory betrieben werden, wie sich die Domäne im "Mixed Mode" befindet (Windows 2000) bzw. im "Windows 2000 Mixed Mode" oder "Windows 2003 Interim Mode" (so heißt das unter Windows Server 2003). Voraussetzung hierfür ist, dass der ehemalige PDC von Windows NT 4.0 auf Windows 2000/2003 aktualisiert wurde, denn nur dann können Domänencontroller unter ADS und NT wirklich parallel betrieben werden. Ein nachträgliches Hinzufügen eines NT-Domänencontrollers ins Active Directory ist nicht möglich.
Es ist aber ohne Schwierigkeiten möglich, einen Client unter NT 4 nachträglich in eine AD-Domäne aufzunehmen.
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