Für die meisten Drucker gibt es auf der Windows Server 2003-CD keinen entsprechenden Druckertreiber mehr für Windows NT 4.0. Somit muss man bei der Anbindung von NT-Clients entweder mit lokal installierten Treibern auf den Clients arbeiten oder man benötigt einen Treiber vom Hersteller.</ />
Microsoft empfiehlt den Einsatz von Point&Print-Treibern, die man für HP-Drucker z.B. auf der HP Website findet: http://www.hp.com/pond/pnp/index.html
Manchmal lassen sich aber auch diese Treiber nicht installieren. Ursächlich dafür ist der Unterschied zwischen dem Treibernamen in derListe der installierten Windows 2003-Drucker und dem Druckernamen in der INF-Datei des NT 4.0-Druckertreibers. Beispielsweise der HP LJ2200-Treiber heißt einmal "Laserjet 2200Series PCL" und einmal "Laserjet 2200 Series PCL 5e". Es handelt sichalso um ein ähnliches Problem wie bei der Installation von Clientdruckern via RDP.
Die Lösung ist diametral zu der Terminalserver-Lösung. Man passt den Druckernamen in der INF-Datei des NT-Druckertreibers entsprechend an, sodass er genauso heißt wie das installierte 2003-Treibermodell. </ />Dann kann man über Systemsteuerung -> Drucker -> "Servereigenschaften"-> "Treiber" den gewünschten Drucker mit einem rechten Mausklick auswählen und den Treiber von Diskette hinzufügen. Dort gibt man dann den Pfad zum geänderten NT 4.0-Treiber an. Danach wählt man "Windows 2000, Windows XP und Server 2003" ab und stellt sicher, dass nur "NT4.0" gewählt ist. Dadurch ist die Installation des NT-Treibers unter Windows 2003 kein Problem mehr.
Weiterhin laufen NT-Druckertreiber im Kernel-Mode. Diese Treiber werden mit einer Richtlinie an der Installation gehindert, da sie zu Bluescreens und Memory Leaks führen können. Wer NT-Workstations mit Druckertreibern zentral von Windows 2003 Servern versorgen möchte, muss in der Default Domain Policy unter Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Drucker die Option "Installation von Druckern, die Kernelmodustreiber verwenden, nicht zulassen" (auf englisch "Disallow installation of printers using kernel-mode drivers") auf "Deaktiviert" setzen. Standardmäßig steht diese Richtlinie auf "Nicht konfiguriert", was nicht gleichbedeutend mit "Deaktiviert" ist! "Nicht konfiguriert" meint die Default-Settings, welche durchaus auf "Aktiviert" stehen können. Auf Windows 2003 Server ist die Option standardmäßig aktiviert – daher muß die Policy auf "Deaktiviert" gesetzt werden: Block the installation of kernel-mode print drivers
http://faq-o-matic.net/?p=524