Um erweiterte Wartungsarbeiten am Active Directory wie Offlinedefragmentierung oder Wiederherstellung durchzuführen, muss dieses im Wiederherstellungsmodus gebootet werden. Grundsätzlich muss man dazu beim Booten die F8 Taste drücken und den Modus auswählen. Mit Windows 2003 kann das auch von entfernten Standorten durchgeführt werden. Dies erleichtert die Prozedur im Wiederherstellungsfall erheblich, weil man nicht direkt am Server stehen muss.
Dazu muss die Boot.ini bearbeitet werden. Eine Möglichkeit geht über Eigenschaften des Arbeitsplatzes, Erweitert, Einstellung von „Starten und Wiederherstellung“, Schaltfläche „Bearbeiten“. (Die andere Möglichkeit ist die direkte Bearbeitung der Datei Boot.ini, der dazu allerdings erst die Attribute „Versteckt“ und „System“ entfernt werden müssen.)
Den Standardeintrag kopieren und wieder einfügen. Den in Gänsefüßchen stehenden Anzeigenamen kann man auf „Wiederherstellungsmodus“ ändern. Zu den vorhandenen Boot-Optionen wird noch ein /SAFEBOOT:DSREPAIR hinzugefügt und die Datei gespeichert. Im Wiederherstellungsfall wird nun einfach in oben beschriebenem Dialogfeld (oder direkt in der Boot.ini) das Default-Betriebsystem auf „Wiederherstellungsmodus“ geändert und der Server gebootet. Nach dem Start kann man sich via RDP als Administrator mit dem Wiederherstellungspasswort anmelden und die notwendigen Arbeiten durchführen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, nicht vergessen, den Standardeintrag in der Boot.ini vor dem Neustart wieder anzupassen.
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