Aus einer aktuellen Situation in einem Migrationsprojekt habe ich getestet, ob sich eine Festplatte mit NTFS-Partitionen, die unter Windows NT 4.0 erzeugt wurde, auch an einen Server unter Windows Server 2003 anbinden lässt. Aus meiner Erinnerung war ich mir sicher: Muss gehen. Aus alten Windows-2000-Zeiten wusste ich noch, dass NTFS zwar mit Windows 2000 überarbeitet wurde, aber NT kann seit SP4 damit umgehen. Nur: Gilt das auch noch für Windows 2003? Und: Klappt das wirklich?
Der Test erfolgte in einer virtuellen Umgebung mit einem PDC unter Windows NT 4.0 SP6a und einem Windows Server 2003 R2 auf aktuellem Patchlevel. Kurz das Ergebnis vorweg: Es klappt.
Sofern der Treiber vorhanden ist, wird die Platte umstandslos eingebunden. In meinem Fall zeigte zwar die Datenträgerverwaltung unter Windows 2003 das Dateisystem zunächst nicht korrekt an (Typ „RAW“), aber der Zugriff und die Berechtigungen funktionieren problemlos. Auch die NTFS-Dateikomprimierung macht keine Probleme. Ein testweiser Aufruf des Befehls „convert“ gibt auch an, dass es sich bereits um einen NTFS-Datenträger handle. Insofern also ein Anzeigeproblem der Datenträgerverwaltung. Nach einem weiteren Neustart wurde das dann auch richtig angezeigt.
Man kann die Platte danach auch wieder zurückhängen und unter NT betreiben.
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