Eben bekam ich doch einen gehörigen Schreck: Windows Backup weigerte sich auf dem Rechner meiner Frau beharrlich, irgend etwas zu sichern. Grund: Die zu sichernden Dateien lägen auf einem Laufwerk, das beschädigt und daher nicht lesbar sei. Blödsinn – es handelte sich um Laufwerk C:, und wenn das nicht lesbar wäre, könnte Windows Backup gar nicht solche Thesen aufstellen!
Doch auch im Eventlog fanden sich Hinweise auf Probleme mit der C-Partition: Einige Meldungen mit ID 55 von der Quelle “Ntfs” empfahlen, Chkdsk auszuführen. Allerdings waren alle diese Meldungen eine Woche alt und seither nicht wieder aufgetreten. Gut, also mal Chkdsk ausgeführt. Dank VSS geht das ja jetzt auch online – Chkdsk prüft dann den Snapshot. Keine Fehler gefunden, puh!
Aber Windows Backup wollte immer noch nicht. Okay, also nächste Stufe: Über den Explorer die Prüfung des Dateisystems (also Chkdsk) für den nächsten Systemstart angefordert. Dort rödelte es dann wie erwartet eine Weile, allerdings (glücklicherweise) wieder ohne Hinweis auf Fehler.
Doch diesmal war offenbar der Knoten gelöst: Nachdem Chkdsk nun seine Arbeit hatte vollenden können, war wohl auch Windows einverstanden, dass die C-Partition gar nicht kaputt ist. Windows Backup ließ sich wieder wie gewünscht starten und sichert gerade die Daten.
Gelernt: Wenn Windows einmal der Meinung ist, dass das Dateisystem nicht in Ordnung sein könnte, dann muss man es sich vom Gegenteil überzeugen lassen. Sonst sichert es nämlich auch keine Daten mehr …
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