In Windows Server Backup hat man unter Windows Server 2008 R2 die Möglichkeit, einen “Sicherungszeitplan” einzurichten und so das Backup zu automatisieren. Leider gibt es im GUI keine Möglichkeit, diesen Job dann einmal direkt auszuprobieren. Macht nichts, denkt man, wenn man auf “Einmalsicherung” klickt: Dort bietet der Assistent nämlich die Möglichkeit, “die gleichen Einstellungen” zu verwenden. Leider musste ich feststellen, dass dieser Hinweis irreführend ist.
In meinem Beispiel hatte ich einen Job eingerichtet, der den Server (samt darauf eingerichtetem Exchange 2010) auf eine Freigabe eines anderen Servers sichert. Tatsächlich übernimmt Windows Server Backup bei der “Einmalsicherung” aber nicht alle Einstellungen des geplanten Jobs – vor allem übernimmt es nicht das Zugriffskonto für die Freigabe, sondern führt den Task im Kontext des aufrufenden Benutzers aus.
Die Folge: Ein solcher Job, der bei der Einmalsicherung problemlos funktioniert, kann als Sicherungszeitplan durchaus fehlschlagen. Das kann dann der Fall sein, wenn das dort hinterlegte Konto keine ausreichenden Zugriffsrechte auf die Freigabe hat. Das fällt aber leider nicht auf, wenn man den Sicherungszeitplan mithilfe der “Einmalsicherung” überprüft – eben weil diese (anders als der Assistent behauptet) mit einem anderen Konto läuft.
Also: Zum Testen eines WSB-Sicherungsjobs immer einmal den Job normal laufen lassen und erst dann beurteilen, ob es geht …
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