Das Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 ist seit Kurzem in einer öffentlichen Betaphase. Die wohl interessanteste Neuerung ist “Dynamic Memory” für Hyper-V. Damit wird es möglich, einer VM mehr RAM zuzuteilen, wenn der Host-Server noch Kapazitäten frei hat. (Achtung: Das funktioniert anders als das “Memory Ballooning” oder “Memory Overcommit” bei anderen Virtualisierern: Hyper-V verteilt nicht mehr RAM an die VMs, als physisch im Server steckt!) Dazu definiert man pro VM einen Minimal- und einen Maximalwert für den zugeteilten Speicher.
Da es sich hierbei um ein Servicepack für den Hostserver handelt, lässt sich diese Funktion nur mit Neustarts – also: Downtime – für den Server (und somit auch für die VMs) einrichten. Zudem müssen die VMs auf dem Host heruntergefahren sein, damit das Update die nötigen Änderungen vornehmen kann. Nach der Installation ist in den VMs dann die Aktualisierung der Integrationsdienste fällig.
Ob diese Einschränkungen auch in der finalen Fassung des Servicepacks gelten, lässt sich noch nicht absehen.
Alexander Ortha von Microsoft hat in seinem Blog eine Übersicht über den Installationsprozess gegeben:
[SP1 und Dynamic Memory – German Virtualization Blog – Site Home – TechNet Blogs]
http://blogs.technet.com/b/germanvirtualizationblog/archive/2010/07/22/sp1-und-dynamic-memory.aspx
http://faq-o-matic.net/?p=2503