Das kostenlose Sysinternals-Werkzeug bietet eine Art Lowlevel-P2V (Physical-to-Virtual), um physische Rechner in virtuelle zu konvertieren. Es kopiert dazu alle Inhalte der lokalen Platten eines Rechners in eine VHD-Datei. Grundsätzlich klappt das ab Windows XP.
Natürlich darf man davon keine Wunderdinge erwarten. Disk2VHD ist ein reiner Festplatten-Konvertierer – es tauscht aber keine Treiber aus und kümmert sich auch nicht um weitere Besonderheiten. Für einige kleinere Zwecke eignet es sich aber durchaus.
Wer das Ganze mit einem Rechner von Vista aufwärts probiert, läuft vielleicht in eine Falle. Auf solchen Systemen ist nämlich eine separate Boot-Partition vorhanden, die normalerweise versteckt ist. Ohne diese Partition lässt sich der Rechner (also die VM) dann aber nicht starten. In so einem Fall muss man also beim Aufruf von Disk2VHD darauf achten, nicht nur die C-Partition zu konvertieren, sondern auch die Bootpartition.
Eine solche VHD kann man dann in einer neuen VM unter Hyper-V als vorhandene Festplatte einbinden. Beim ersten Start sollte Windows dann die Hardware erkennen.
[Disk2vhd]
http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/ee656415(en-us).aspx
http://faq-o-matic.net/?p=2593