Gerade machte Yusuf Dikmenoglu auf ein Detail aufmerksam, das ich noch nicht wusste: Seit Windows Vista bzw. Windows Server 2008 wird das dynamische Update der eigenen Namens-/IP-Adress-Kombination in Dynamic DNS (DDNS) nicht mehr vom DHCP-Client ausgeführt, sondern vom DNS-Client. Das ist natürlich auch sehr sinnvoll.
In den Windows-Vorgängerversionen war es tatsächlich der DHCP-Client, der die dynamische Namensregistrierung in DNS vornahm (normalerweise innerhalb einer AD-Domäne). Das führte besonders auf Servern zu der unangenehmen Situation, dass Admins, die den DHCP-Client abschalteten – in der Annahme, auf einem Computer mit statischer IP-Adresse benötige man diesen nicht –, damit gleichzeitig die dynamische Namensregistrierung deaktivierten. In der Folge waren dann oft Servernamen nicht per DNS auflösbar, was erst nach langem Troubleshooting auffiel.
Dummerweise allerdings hat Microsoft vergessen, die Beschreibung der Dienste innerhalb von Windows anzupassen. Noch in Windows 7 heißt es beim DHCP-Client:
Beim DNS-Client hingegen findet sich durchaus ein Hinweis auf die neue Funktion – wodurch aber nicht eben Klarheit entsteht:
Es ist erfahrungsgemäß leider nicht damit zu rechnen, dass die Beschreibung für die aktuellen Betriebssysteme noch korrigiert wird. Ob es in Windows 8 richtig stehen wird, bleibt abzuwarten.
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