Bei einer Migration zahlreicher Windows-Server sind wir auf ein seltsames Phänomen gestoßen. In manchen Situationen gibt es offenbar bei neu hinzugefügten Netzwerkkarten Fehler in der IP-Konfiguration, die sich beim Ändern der IP-Einstellungen auswirken.
Im konkreten Fall hatten wir einige virtuelle Maschinen neu erzeugt, aber deren virtuelle Festplatten beibehalten. Dadurch erhielt jede VM eine (oder mehrere) neue Netzwerkkarten, die Windows auch ganz normal einband. Zunächst stehen solche neuen Netzwerkverbindungen ja auf automatischer Konfiguration per DHCP, man stellt sie also bei Servern meist manuell um. Bei einigen VMs sahen wir nun ein Bild wie folgendes:
Wo die Gateway-Adresse herkam, ist mir schleierhaft. Beim Umschalten auf statische Konfiguration blieb der Eintrag auch gleich stehen. Da er passte, beließen wir ihn und trugen nur die übrigen Daten ein.
Hinterher zeigte sich hierbei aber ein Problem: Tatsächlich hatte Windows das “automatisch gesetzte” Gateway nicht übernommen, die betroffenen VMs hatten also gar kein Gateway eingetragen. Sobald wir es manuell nachtrugen, war alles in Ordnung.
Wir wissen nicht, woher dieses Phänomen kommt – doch wenn man darauf trifft, sollte man achtsam sein und auf jeden Fall das IP-Routing der jeweiligen Maschine genau prüfen. Bei uns zeigte sich das Problem unter Windows Server 2008 R2 als VM-Betriebssystem.
http://faq-o-matic.net/?p=3836