Da unsere alte NetApp keinen Support mehr hatte, beschafften wir ein neues Modell. Nun stand ich vor der Herausforderung, den Clusterdatenträger des Fileserver-Clusters zu ersetzen. Schnell fand ich eine sehr gute bebilderte Anleitung von Jeff Hughes in einem Blog im TechNet:
Was mich allerdings störte, war die Tatsache, dass ich auf diesem Weg nach der „Reparatur“ des Clusterdatanträgers einen leeren Speicher habe, den ich dann mit dem Inhalt des alten Datenträgers füllen muss. Bei einem Fileserver, auf dem Home, Profile und Ablagen beheimatet sind, sind schnell mal 2 TB Platz belegt, eine Kopie mit Robocopy beispielweise dauert auf diesem Weg mehrere Stunden.
So entschied ich mich für einen anderen Weg.
Zuerst habe ich den neuen Datenträger in das Cluster mit aufgenommen und ihm einen Laufwerksbuchstaben verpasst. Er erscheint im Manager unter „Verfügbarer Speicher“.
Nun konnte ich nachts per geplantem Task alle Dateien vom alten Datenträger auf den neuen migrieren. Robocopy war mein Tool der Wahl.
Am Tag der Umstellung habe ich den Task noch einmal laufen lassen, anschließend habe ich den Laufwerksbuchstaben des neuen Datenträgers und den Datenträger selbst wieder aus dem Cluster entfernt.
Nun konnte ich wie in der Anleitung von Jeff beschrieben vorgehen und den alten Datenträger durch den neuen ersetzen. Hier musste ich dann noch einmal den vorher verwendeten Laufwerksbuchstaben setzen und den Datenträger online bringen. Nun waren noch abhängige Dienste der Anwendung offline, die ich aber auch mit einem Klick online geschaltet habe.
Fertig, der Datenträger ist nun auf der neuen NetApp, der Fileservercluster „glücklich“ und insgesamt hatten wir auf diesem Weg eine Ausfallzeit von gerade einmal 2 Minuten.
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