Den größten Teil der Pressekonferenz, in der Microsoft das neue Windows vorstellte, verwendete der Hersteller auf den Namen. Windows 10 soll er nun also lauten – nicht gerade logisch für den Nachfolger von Windows 8. Sprecher Terry Myerson begründete dies mit dem „großen Sprung“, den die neue Version darstelle, da sei ein Zweierschritt schon angemessen.
Nach so dürftiger Aussage schossen die Spekulationen ins Kraut. Manche meinten, dass Windows 10 einfach die zehnte Hauptversion des Betriebssystems sei – worauf andere antworteten, dann müsse es eher „11“ heißen. Besonders Deutschen gefiel die Annahme, Microsoft habe „Windows Nine“ vermieden, weil das im Deutschen verdächtig nach „Windows? Nein!“ klinge.
Eine andere Spekulation vermutete, Windows 10 sei die letzte „klassische“ Vollversion. Gemäß Microsofts Produktpolitik sollten nur noch Abo-Fassungen folgen, und da sehe die „10“ als letzte Zahl eben am besten aus.
Am ehesten überzeugt wohl ein angeblicher Microsoft-Entwickler, der in einem Forum eine technische Erklärung gab: Frühe Tests hätten ergeben, dass viele alte Anwendungsprogramme eine Versionsprüfung nach dem Muster „If Version = 9*“ durchführen, um Windows 95 und 98 zu erkennen. Solche Programme würden mit einem „Windows 9“ auf die Nase fallen: Sie halten es für Windows 95/98 und versuchen entsprechend damit umzugehen. Und daher heiße es nun eben Windows 10.
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